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Annuitätendarlehen

Bei einem Annuitätendarlehen zahlt ein Kreditnehmer jährlich eine gleich hohe Rate, wodurch die Restsumme des Gesamtdarlehens kontinuierlich reduziert wird. Dadurch wird auch der Zinsanteil kleiner.

Beispiel: Bauspardarlehen

Häufig sind Bauspardarlehen Annuitätendarlehen. Je höher das Eigenkapital des Kreditnehmers, umso weniger Zinsen fallen an. Denn bei hohem Eigenkapital muss der Kreditgeber weniger Risiko tragen. Eine klassische Tilgung bei der Finanzierung von Immobilien erfolgt per sog. Annuität. Als Annuität bezeichnet man die Jahres­­zahlung, die Zins und Tilgung auf ein gegebenes Darlehen beinhaltet.

Empfehlenswert ist eine höhere Summe der Annuität, um die Laufzeit der Baufinanzierung möglichst gering zu halten. Niedrige Kapitalmarkt­zinsen und eine niedrige Annuität sorgen für eine lange Rückzahlungslaufzeit. Konkret kann es 55 Jahre dauern, eine Baufinanzierung abzuzahlen, wenn man bei einem Zinssatz von 2 Prozent einen Tilgungssatz von 1 Prozent zahlt. Mit einer Annuität von 3 Prozent reduziert man die Jahre auf 26, in denen der Immobilien­kredit zurückgezahlt wird.

Bei einem Annuitätendarlehen bietet es sich an, im Vorhinein alle Varianten für die Rückzahlung der Baufinanzierung durchzuspielen. Auch ein finanzielles Polster in Form von Rücklagen ist sinnvoll, um unvorhergesehenen Entwick­lungen vorzubeugen. Durch Arbeitsausfälle oder andere Faktoren, die die Liquidität reduzieren, kann der Finanzie­rungsplan eines Annuitäten­darlehens durcheinander kommen.

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