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Die BW-Bank ist ein ganz wesentlicher Partner

Ausgezeichnetes Start-up: Interview mit ASCon-Geschäftsführern

Die BW-Bank ist ein ganz wesentlicher Partner

Ausgezeichnetes Start-up: Interview mit ASCon-Geschäftsführern

Digitaler Zwilling, automatisierte Prozesse, rasantes Wachstum, Innovationspreise am Fließband – all das beschreibt die Erfolgsgeschichte der ASCon Systems Holding GmbH. Was sich hinter den Stichworten verbirgt und was die BW-Bank damit zu tun hat, erfahren Sie in unserem Interview.

ASCon meets BW-Bank: Innovatives Start-up trifft moderne Bank

Das Technologie-Start-up ASCon Systems räumte in den vergangenen Jahren einen Innovationspreis nach dem anderen ab. Die BW-Bank war als Finanzierer von Beginn an mit dabei. Im Interview verraten zwei der fünf Gründer, was hinter ihrem Erfolg steckt und wie die Bank sie auf ihrem Weg unterstützt.

Dr. Raimund Menges ist Dipl.-Ing. Luft- und Raumfahrttechnik. Seine berufliche Laufbahn startete am Fraunhofer IAO. Er war Mitgründer und Geschäftsführer der DELTA Industrie Informatik GmbH, Geschäftsführer der DELMIA GmbH und Mitgründer und Geschäftsführer der DELTA Management Beratung GmbH. Menges ist Geschäftsführer der ASCon Systems Holding GmbH und zuständig für Business Development.

Alexander von Klein ist Dipl.-Ing. Maschinenbau und Master of Business Administration (MBA) im Bereich „Business Integration“. Seine berufliche Laufbahn startete von Klein als Berater bei der DELMIA GmbH in Stuttgart. Nach leitenden Funktionen bei DELMIA, Stuttgart, GlenDimplex, Kulmbach, Dassault Systèmes, München, und Delta Management Beratung, Stuttgart, war er 2017 Mitgründer der ASCon Systems GmbH und ist seit 2019 Geschäftsführer der ASCon Systems GmbH.

Herr Menges, Herr von Klein, mit Ihrem Start-up konnten Sie sich zuletzt vor Preisen kaum retten. Erst im vergangenen Jahr kürte Sie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zum Entrepreneur des Jahres. Das Land Baden-Württemberg hat Ihnen den Innovationspreis verliehen. Was macht Ihre Software so revolutionär?

 Alexander von Klein: Unsere Technologie hilft Kunden dabei, ihre Produktionsprozesse zu automatisieren. Wir haben eine Software entwickelt, die einen sogenannten digitalen Zwilling erstellt: Der ist ein digitales Abbild einer physischen Industrieanlage oder einer Fertigungslinie. Die Software bildet also reale Prozesse ab, zum Beispiel in der Produktion – und passt sich automatisch an, wenn sich etwa der Produktionsablauf verändert. Das funktioniert auch andersrum: Wir können mit wenigen Mausklicks unseren digitalen Zwilling umgestalten – und der Produktionsablauf in der realen Welt passt sich entsprechend an. Das ist revolutionär.

Wo kommt Ihre Software konkret zum Einsatz?

Raimund Menges: Nehmen wir zum Beispiel ein fahrerloses Transportsystem, also ein Fahrzeug, das ohne Fahrer durch die Fabrik fährt und Material transportiert. Aktuell bräuchte es jemanden, der die Ware auf das Fahrzeug lädt, jemanden, der das Tor öffnet, durch das dieses Fahrzeug hindurchmuss, und jemanden, der das Material dann am Einsatzort nach der Lieferung scannt. Mit unserer Software geht das alles automatisch: Nachdem wir alles in der Fabrik miteinander vernetzt haben, kennt die Technologie zu jeder Zeit den genauen Standort des Fahrzeugs, weiß, welches Material sich darauf befindet, öffnet zum richtigen Zeitpunkt das Tor in der Fabrik und bucht das Material auf Wunsch automatisch in der Materialwirtschaft. Das ist ein großer Schritt in Richtung automatisierte Produktion. Ein weiterer Pluspunkt: Solche komplexen Abläufe lassen sich mithilfe des digitalen Zwillings relativ leicht verändern und anpassen. Normalerweise müsste ein Programmierer dafür einen erheblichen Aufwand betreiben.

Wer sind Ihre Kunden?

Menges: Sie kommen aus verschiedensten Branchen, unter anderem der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Logistik. Unsere Technologie lässt sich allerdings in noch viel mehr Branchen anwenden.

Wie profitieren die Kunden von Ihrer Software?

Menges: Sie sichert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Neue Produktionsabläufe lassen sich schneller implementieren, sorgen für Flexibilität und sparen am Ende Geld. Wer beispielsweise eine Montagelinie umkonfigurieren will, braucht dafür normalerweise Monate. Mit unserer Software ist das in wenigen Tagen möglich.

Wie hat die BW-Bank Sie beim Gründungsprozess unterstützt?

Menges: Die BW-Bank war ein ganz wesentlicher Partner in der frühen Phase. Sie hat uns mit Kapital zu sehr guten Konditionen ausgestattet und unseren Weg damit entscheidend unterstützt. Die Berater waren uns gegenüber von Anfang an sehr offen und haben unserer Idee vertraut. Wir sind von den zehn Mitarbeitern, die wir am Anfang waren, inzwischen auf mehr als 90 Leute gewachsen. Ohne Fremdkapital hätten wir das nicht geschafft.

Steht die BW-Bank Ihnen heute auch noch zur Seite?

von Klein: Absolut. Die BW-Bank ist für uns nach wie vor ein verlässlicher Partner. Eine Anekdote am Rande: Über die BW-Bank haben wir unseren Finanzcoach kennengelernt. Bis heute vergeht keine Woche, in der wir nicht in intensivem Austausch sind. Die Bank hat somit ihr Netzwerk genutzt, um uns einen großartigen Berater zur Seite zu stellen. Dafür sind wir mehr als dankbar, so was ist Gold wert.

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