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200 Jahre Münzgeschichte

Von der „Jubiläumsmedaille“ bis zur 5-Euro-Münze „Planet Erde“: Gehen Sie mit uns auf Zeitreise.

200 Jahre Münzgeschichte

Von der „Jubiläumsmedaille“ bis zur 5-Euro-Münze „Planet Erde“: Gehen Sie mit uns auf Zeitreise.

Zum 200-jährigen Bestehen der LBBW im Jahr 2018 haben wir eine Reihe aus 200 Jahren Münz­geschichte zusammengestellt. Jedes der Exponate steht für ein Jahrzehnt der letzten beiden Jahrhunderte.

News und Service

Geschichte, geprägt.

Münzen, Medaillen und Edelmetalle sind von jeher Teil der Kultur und auch des Bankwesens. Sie sind ebenso Tausch- und Zahlungsmittel wie Sammlerstück, und viele von ihnen sind auch wertbeständig. Zudem hat jede Epoche ihre Besonderheiten. Zum 200-jährigen Bestehen der LBBW im Jahr 2018 haben wir eine Reihe zusammengestellt, in der jedes Exponat ein bedeutsames Ereignis in den letzten zwei Jahrhunderten repräsentiert.

Die LBBW-Jubiläumsmedaille

Die damalige württembergische Königin Katharina gründete 1818 die Württem­bergische Spar-Casse. Als deren Nachfolgeinstitut feierte die LBBW 2018 ihr 200-Jahr-Jubiläum. Anlässlich dazu wurde eine limitierte Sonderedition einer „Jubiläumsmedaille” in Gold und Silber geprägt.

Daten:
Jubiläumsmedaille in Silber:
Feingewicht: 31,10 Gramm; Feinheit: 999,9; Durchmesser 40,0 mm; Dicke: 3,0 mm.

Jubiläumsmedaille in Gold:
Feingewicht: 8,00 Gramm; Feinheit: 999,9; Durchmesser 26,0 mm; Dicke: 1,1 mm.

Der Doppelgulden 1824 – Wilhelm König von Württemberg

Der Gulden bezeichnete ursprünglich eine Goldmünze, den Florentiner Fiorino d’oro, später auch eine Silbermünze. Das Großherzogtum Baden übernahm die Vorreiterrolle und gab von 1821 bis 1826 Gulden und zusätzlich von 1821 bis 1825 Doppelgulden heraus. Das Königreich Württemberg folgte nach und prägte 1824 und 1825 jeweils Gulden und Doppelgulden (Aufschrift: ZWEI GULDEN).

Daten:
Feingewicht: 19,09 Gramm; Feinheit: 900,0; Durchmesser 37,0 mm; Dicke: 3,0 mm.

Der Kronentaler 1833

Wilhelm König von Württemberg ließ den Kronentaler 1833 prägen. Der Taler ist eine von der Frühneuzeit bis ins 19. Jahrhundert bedeutende europäische Silbermünze. Solche Silbermünzen wurden erstmals 1486 in Hall in Tirol geprägt. Ab 1755 ließen die Habsburger die sogenannten Kronentaler herstellen. Diese wurden ab 1809 auch in süddeutschen Staaten geprägt. In Württemberg wurden bis 1837 über 660.000 Kronentaler geprägt.

Daten:
Feingewicht: 25,60 Gramm; Durchmesser 39,0 mm; Dicke: 3,0 mm.

1 Gulden 1841

Diesen Gulden ließ Wilhelm König von Württemberg 1841 anlässlich seines 25-jährigen Regierungs­jubiläums prägen. Damals befand sich das Königreich in einer wirtschaftlich guten Lage. Zudem feierte Wilhelm seinen 60. Geburtstag, zu dem ein Festzug mit über 10.000 Teilnehmern, darunter 640 Reiter, und 23 Wagen mit Pferde- und Rindergespannen stattfand. An die 200.000 Zuschauer wurden seinerzeit in Stuttgart gezählt.

Daten:
Bruttogewicht: 10,60 Gramm; Durchmesser 30,0 mm; Dicke: 2,0 mm.

Prämienmedaille – Wilhelm König von Württemberg

Die Staatsmedaille für Land- und Forstwirtschaft wird – stets im Rahmen des Landwirtschaftlichen Hauptfestes in Stuttgart – an Personen verliehen, die sich um die Land- und Forstwirtschaft in Baden-Württemberg besonders verdient gemacht haben. Bereits bei der ersten Ausrichtung des Landwirtschaftlichen Hauptfestes 1818 wurden vom damaligen König Wilhelm I. Preise ausgelobt, in deren Tradition diese Staatsmedaille steht. Die Silberne Prämienmedaille (ohne Jahresangabe) von G.A. Dietelbach wurde in den Jahren von 1858 bis 1913 für landwirtschaftliche Verdienste vergeben.

Daten:
Bruttogewicht: 48,14 Gramm; Durchmesser 45,4 mm; Dicke: 5,0 mm.

Vereinstaler – Karl König von Württemberg

Am 24. Januar 1857 wurde im Wiener Münzvertrag der Vereinstaler in Österreich und den meisten Staaten des Deutschen Zollvereins als Zahlungsmittel vereinbart. Der hier dargestellte Vereinstaler stammt aus dem ersten Regierungsjahr König Karls von Württemberg, der seinem Vater Wilhelm I. 1864 auf den Thron gefolgt war. Die Rückseite zeigt den Württembergischen Wappenschild mit den beiden Schildhaltern, einem gekrönten Löwen und einem Hirschen mit hängendem Geweih.

Daten:
Bruttogewicht: 18,52 Gramm; Durchmesser 32,0 mm; Dicke: 3,0 mm.

Vereinsdoppeltaler  – Karl König von Württemberg

Der einfache und doppelte Vereinstaler waren die gemeinsamen Silbermünzen der Mitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins und zugleich die letzten deutschen Talermünzen. Auf dem Doppeltaler ist der Hauptturm des Ulmer Münsters noch in dem Zustand von 1871 zu sehen. Die Turmhaube, die den Turm zum höchsten Kirchturm der Welt machte, wurde erst in der Zeit von 1885 bis 1890 erstellt. Der Turm in seiner jetzigen Höhe wurde mit Aufsetzen der Kreuzblume am 31. Mai 1890 vollendet.

Daten:
Bruttogewicht: 37,12 Gramm; Durchmesser 40,0 mm; Dicke: 3,0 mm.

Bronzemedaille 1877 – Karl König von Württemberg

Graf Eberhard im Bart (1445-1496), der spätere erste Herzog von Württemberg und Teck, gründete 1477 die Universität Tübingen mit den vier Fakultäten Theologie, Jura, Medizin und Philosophie. Der heutige offizielle Name „Eberhard-Karls-Universität Tübingen” wurde der Universität erst 1769 von Herzog Karl Eugen verliehen, der seinen Namen dem des Gründers hinzufügte. Die Bronzemedaille wurde 1877 zum 400-jährigen Jubiläum der Universität in Tübingen herausgegeben.

Daten:
Bruttogewicht: 65,85 Gramm; Durchmesser 52,0 mm; Dicke: 5,0 mm.

10 Mark 1901 – Wilhelm II Württemberg

Nach dem Tod von König Karl am 6. Oktober 1891 trat Prinz Wilhelm 1891 als König Wilhelm II. die Regierung an. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs traf König Wilhelm II. schwer; mit Tränen in den Augen verabschiedete er die Truppen in Stuttgart. Am 9. November 1918 dankte er als letzter deutscher Fürst ab, nachdem eine revolutionäre Menge ins Stuttgarter Wilhelmspalais eingedrungen war und die rote Fahne hisste. Das Königspaar musste Stuttgart verlassen und floh nach Bebenhausen. Dort verstarb der populäre Monarch am 2. Oktober 1921.

Daten:
Feingewicht: 3,58 Gramm; Durchmesser 19,0 mm; Dicke: 1,0 mm.

3 Reichsmark 1930  – Weltflug „Graf Zeppelin“ 1929

Das Luftschiff LZ127 „Graf Zeppelin“ startete am 15. August 1929 von Friedrichshafen am Bodensee zum Weltflug. An Bord waren insgesamt 61 Personen. Die Route verlief zunächst über Leipzig, Berlin, Königsberg, den Ural, Sibirien und Port Arthur bis Tokio. Nach einer viertägigen Pause ging es weiter nach San Francisco, Chicago, Detroit, Lakehurst und von dort zurück nach Friedrichshafen. Am 4. September 1929 war der Weltflug beendet. Nach diesem überquerte die „Graf Zeppelin“ den Atlantik noch mehr als 100 Mal, bevor sie nach Ausbruch des 2. Weltkriegs abgewrackt wurde.

Daten:
Bruttogewicht: 15,00 Gramm; Feingewicht: 7,50 Gramm; Durchmesser 39,0 mm.

5 Reichsmark 1934 – 175. Geburtstag Friedrich von Schiller

Friedrich Schiller gilt neben Johann Wolfgang von Goethe als der bedeutendste deutsche Dichter. Das frühreife Genie Schillers war durchdrungen von den Ideen der Freiheit und der Würde des Menschen, den Themen, die sein dichterisches Gesamtwerk maßgeblich prägten. Sein Idealismus und seine Freiheitsliebe haben die Französische Revolution beflügelt, Schillers Gedicht „Ode an die Freude“ stellt die Grundlage für die Europahymne dar. 1802 wurde er in den Adelsstand erhoben, 1805 starb er in Weimar. Zum 175. Geburtstag des Dichters wurden 1934 eine Gedenkmünze im Wert zwei Reichsmark sowie eine zu fünf Reichsmark geprägt und in Umlauf gebracht.

Daten:
Bruttogewicht: 13,88 Gramm; Feingewicht: 12,49 Gramm; Durchmesser 29,0 mm.

Edelmetallbarren

Ob Gold, Silber, Platin oder Palladium – Edelmetalle eignen sich ausgezeichnet zur dauerhaften Wertanlage. Barren aus Gold und Silber haben zwar ihre traditionelle Rolle der Deckung des sich im Umlauf befindlichen Papiergeldes nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend eingebüßt, stellen aber nach wie vor wertbeständige Investitionsmöglichkeiten für Anleger gegenüber den Unsicherheiten der Märkte dar. Renommierte Hersteller von Goldbarren garantieren höchste Qualität und eine große Vielfalt in der Auswahl. Darüber hinaus haben sich historische Barren, beispielsweise vom Bankhaus Rothschild, zu begehrten Sammelobjekten entwickelt.

50 Pfennig Bank deutscher Länder 1950, Mzz. „G“

Im März 1948 wurde als Nachfolgerin der Reichsbank durch ein Gesetz die „Bank deutscher Länder (BdL)“ gegründet. Darauf wurden in den Jahren 1948 und 1949 zahlreiche Münzen mit dem Schriftzug „Bank deutscher Länder“ geprägt. Erst ab 1950 wurde die Prägung umgestellt auf „Bundesrepublik Deutschland“. Nach der Umstellung kam es jedoch in Karlsruhe zu einer Fehlprägung von ca. 30.000 Münzen. Ein Mitarbeiter der dortigen Prägestätte griff versehentlich zum falschen Prägestempel der 50-Pfennig-Münze.

Daten:
Bruttogewicht: 3,50 Gramm, Durchmesser 20,00 mm.

10 Mark-Gedenkmünzen – Olympische Spiele 1972

1972 wurden anlässlich der XX. Olympische Sommerspiele 1972 in München 10-DM-Gedenkmünzen zur Finanzierung der Spiele geprägt. Es gab eine Serie von sechs unterschiedlichen Motiven. Der Münzgewinn von etwa 700 Millionen DM deckte einen großen Teil der Gesamtkosten ab. Die neue Serie der 10-DM-Gedenkmünzen aus Silber hatte eine riesige Auflage und wurde von den Sammlern begeistert aufgenommen.

Daten:
Bruttogewicht: 15,50 Gramm; Feingewicht: 9,69 Gramm, Durchmesser: 32,50 mm.

5 Mark-Gedenkmünzen

Zwischen 1953 und 1986 wurden 43 verschiedene 5-DM-Gedenkmünzen zu erinnerungswürdigen Ereignissen der Bundesrepublik Deutschland ausgegeben. Die Münzen sind bis heute gültiges Zahlungsmittel und können bei der Deutschen Bundesbank in Euro umgetauscht werden. Zwischen 1953 und 1979 bestanden die Münzen aus 625er Silber, wogen 11,2 Gramm und hatten damit ein Feingewicht von genau 7 Gramm Silber. Aufgrund des steigenden Silberpreises sind die 5-DM-Gedenkmünzen ab der Ausgabe anlässlich des 100. Geburtstages des Chemikers Otto Hahn von 1979 bis 1986 aus dem Verbundwerkstoff Kupfer-Nickel hergestellt worden.

Daten:
Bruttogewicht: 10,00 Gramm; Durchmesser: 29,00 mm.

10 Mark-Gedenkmünzen (1987)

Mit der Gedenkmünze auf  die 750- Jahr-Feier der damals noch geteilten Stadt Berlin im Jahre 1987 startete eine fortlaufende Reihe der Sondermünzen zu 10 DM. Die Ausgabe von 5-DM-Gedenkmünzen war mit dem Stück auf den 200. Todestag Friedrichs des Großen im Jahr 1986 eingestellt worden. Mit insgesamt 37 verschiedenen Motiven wurde zwischen 1987 und 2001 der Jubeljahre berühmter deutscher Persönlichkeiten, politischer und kultureller Ereignisse und wichtiger Institutionen gedacht. Nach der  Wiedervereinigung Deutschlands kamen die Münzen ab 1991 aus den bisherigen vier westdeutschen und einer ostdeutschen Prägeanstalt. 2001 endete die Ausgabe von 10-DM-Gedenkmünzen.

Daten:
Bruttogewicht: 15,50 Gramm; Feingewicht: 7,69 Gramm; Durchmesser: 29,00 mm.

1 Mark-Goldmünze (2001)

Am Vorabend der Einführung des Euro wurde zum 26. Juli 2001 zum Abschied der bewährten Deutschen Mark einmalig 1 DM in Gold ausgegeben. Die Gestaltung der Goldmünze erfolgte in enger Anlehnung an die gewöhnliche Umlaufmünze zu 1 DM. Der einzige Unterschied im Münzbild besteht darin, dass in der Umschrift des Averses mit dem Bundesadler der Schriftzug BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND der Umlaufmünze durch den Schriftzug DEUTSCHE BUNDESBANK ersetzt wurde. Die Höhe der Auflage betrug eine Million Exemplare mit einem offiziellen Ausgabepreis von 250 DM bzw. 127,83 €.

Daten:
Feingewicht: 12,00 g ;  Durchmesser: 23,50 mm.

100-Euro-Goldmünze – Fußball-WM 2006

Im Jahr 2006 empfing Gastgeber Deutschland 32 Fußballmannschaften zur Weltmeisterschaft. Bereits im Vorfeld gab das Bundesfinanzministerium ab Oktober 2005 die zugehörige Goldmünze zu 100 Euro in einer Auflage von 350.000 Exemplaren aus. In einem stilvollen schwarzen Etui mit Echtheitszertifikat sind die Stücke bei Sammlern und Fußballnostalgikern besonders gefragt, eben die perfekte Erinnerung an das “Sommermärchen”!

Daten:
Feingewicht: 15,55 g ;  Durchmesser: 29,00 mm.

5-Euro-Münze „Planet Erde“ (2016)

Am 14. April 2016 gab das Bundesfinanzministerium die erste 5-Euro-Münze heraus, gewidmet dem Planeten, auf dem wir leben. Die Gestaltung der Münze „Planet Erde“ galt in ihrer Kombination zweier Metallkomponenten aus einer Kupfer-Nickel-Legierung mit einem blauen Polymerring als Weltneuheit. Das Stück „Planet Erde“ zog bereits im Vorfeld seiner Ausgabe zum Nennwert von fünf Euro eine hohe Aufmerksamkeit auf sich und war deshalb bereits nach wenigen Tagen ausverkauft. Die immense Nachfrage veranlasste die Bundesregierung, den Publikumserfolg durch die 5-Euro-Serie „Klimazonen der Erde“ mit fünf verschiedenen Motiven und Polymerringen in entsprechenden Farben fortzusetzen.

Daten:
Bruttogewicht: 9,00 g ;  Durchmesser: 27,20 mm.

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