Die Bauleistungsversicherung sichert Bauherren gegen Schäden ab, für die nicht die bauausführenden Firmen oder Architekten haftbar gemacht werden können. Sie ist oft Teil der Gebäudeneubauversicherung und schützt Bauunternehmer und Bauherren vor Schäden, die im Zeitraum der Bauzeit auftreten. Versichert sind alle Schäden am Bauobjekt, sowie Bauleistungen. Auch die Baustoffe und Bauteile sind im Versicherungsumfang enthalten.
Schäden am Bauobjekt entstehen zum Beispiel durch:
Nicht unter die Bauleistungsversicherung fallen die Baustelleneinrichtung, die Baugeräte, Leistungsmängel oder Schäden durch Witterungseinflüsse.
Die Versicherung für Bauherren ist unterteilt in zwei Arten: die Versicherung mit „Allgemeinen Bedingungen für die Bauleistungsversicherung durch Auftraggeber“ (ABN) und die Versicherung mit „Allgemeine Bedingungen für die Bauleistungsversicherung von Unternehmerleistungen“ (ABU). Die ABN wird vor allem für Gebäudeneubauten und Gebäudeumbauten angeboten. Die ABU hingegen versichert Bauleistungen selbst sowie Nebenleistungen, und ist besonders für Bauunternehmer interessant.
Die Versicherungssumme in der Bauleistungsversicherung basiert auf der Gesamtsumme aller Baukosten inklusive Baustoffe und Bauteile. Die Summe setzt sich je nach Art der Versicherung zusammen. Bei einer ABU Versicherung geht es um die vertraglich festgelegte Bausumme inklusive Arbeitskosten (Netto), Baustoffe und Bauteile (Neuwert), Hilfsbauten und Bauhilfsstoffe. In der ABN Versicherung sind alle Herstellungs-, sowie Arbeitskosten umfasst, die Baustoffe und Bauteile (im Neuwert) sowie Hilfsbauten und Bauhilfsstoffe.