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Autofinanzierung: Sparen Sie nicht am falschen Platz

Auch, wenn der Kredit bei einem Autohändler günstig erscheint, so muss er es nicht zwangsläufig sein. Rechnen Sie in jedem Fall nach und sparen Sie nicht am falschen Platz.

Null-Prozent-Finanzierung oder BW-Bank?

Wird mit einer Null-Prozent-Finanzierung geworben, dann ist der Kredit oft an ein bestimmtes Automodell gebunden. Und das hat seinen Grund, denn entweder handelt es sich um einen Ladenhüter, oder der Hersteller steht kurz vor einem Modellwechsel. Aber ist das wirklich Ihr Wunschauto?

Eine weitere Einschränkung lauert bei der Verhandlung des Kaufpreises. Meist ist der Listenpreis nicht der Preis, zu dem der Händler verkaufen muss. Über den tatsächlichen Verkaufspreis lässt sich jedoch oft noch verhandeln. Das wird allerdings schwieriger, wenn Sie den Autokredit des Herstellers oder Händlers in Anspruch nehmen wollen. Ein Barzahlungsrabatt? Der ist so nicht mehr möglich. Bei einem Barkauf dagegen können Sie verhandeln. Und das hat einen großen Vorteil: Ein Preisnachlass vom Autohaus kann die gesamte Finanzierung über eine Bank billiger machen als die Finanzierung über den Hersteller.

Handeln Sie deshalb beim Autokauf unbedingt immer erst den Kaufpreis aus und sprechen Sie dann über die Finanzierung. Das spart bares Geld.

Wann ist ein größerer Kredit sinnvoll?

Für den Kauf Ihres Autos haben Sie ein bestimmtes Budget veranschlagt. Ein Teil davon stammt aus Ersparnissen oder dem Verkauf des bisherigen Fahrzeugs. Die Differenz zum Kaufpreis des neuen Fahrzeugs soll finanziert werden. Auf den ersten Blick genau der richtige Weg, denn Sie können die monatliche Rate bequem schultern.

Doch haben Sie schon einmal überlegt, ob es sinnvoll wäre, ein besseres Modell zu kaufen? Das ist ein interessanter Ansatz, den Sie weiterverfolgen sollten. Denn ein moderneres Auto bietet nicht nur eine bessere Technik. Es wird wahrscheinlich auch deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen.

Dafür rentiert sich auch die Aufnahme einer höheren Kreditsumme, denn diese Entscheidung zahlt sich schnell für Sie aus. Ganz gleich ob Sie eine höhere Kreditrate ansetzen oder eine längere Laufzeit: Mit den Einsparungen bei den Spritkosten machen Sie bis zum Ende der Kreditlaufzeit schon einen Gewinn. Und das Beste: Danach bleibt Ihnen der Vorteil erhalten, und zwar dauerhaft.

Gut abwägen: kaufen oder leasen?

Es gibt einen großen Unterschied, den Sie beachten sollten: Beim Leasing zahlen Sie oft niedrigere Raten als bei der Finanzierung, doch das Fahrzeug gehört Ihnen nicht. Mit den monatlichen Raten zahlen Sie lediglich für die Nutzung. Dennoch sind Sie oft für Reparaturen und die Wartung des Wagens zuständig.

Am Ende der Laufzeit des Leasingvertrags geben Sie das Auto wieder ab. Das Fahrzeug müssen Sie ohne Mängel zurückgeben. Darüber, was ein Mangel ist, kann es dann auch schon mal zu Differenzen kommen. Zudem ist die Leasingrate an eine bestimmte Kilometer-Laufleistung gekoppelt. Jeder zusätzlich gefahrene Kilometer kostet Geld.

Viele Händler bieten die Option, das Auto nach Ende der Laufzeit für den vertraglichen Restwert zu kaufen. Das macht nur Sinn, wenn Sie eine höhere Anzahlung bei Vertragsbeginn geleistet haben. Sonst übernehmen Sie ein inzwischen älteres Auto zu einem nicht marktgerechten Preis. Und diesen Gebrauchten könnten Sie nur mit Verlust weiterverkaufen.

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